• der DLRG,
• der DRK Wasserwacht und
• der Berliner Feuerwehr.
Die drei Wochen waren für alle in der Wasserrettung tätige Ehrenamtliche voll von Ereignissen und Einsätzen. Bei einigen Helferinnen und Helfern aber war bzw. ist der Einsatz vor Ort immer noch nicht beendet, denn die Aufräumarbeiten werden noch einige Wochen und Monate in Anspruch nehmen. 10 Jahre nach Gründung der Hubschraubergestützten Wasserrettung in der Bundesrepublik Deutschland wurde von allen Luftrettern, der bis heute größte Einsatz sehr erfolgreich bewältigt.
In diesen 18 Tagen haben die im Einsatz gewesenen 49 Air Rescue Spezialisten (ARS) insgesamt 211 Personentage oder umgerechnet 5064 Stunden Dienst vor Ort geleistet. Das heißt, es waren durchschnittlich 12 ARS pro Tag und Nacht im Einsatz.
Schwerpunktmäßig eingesetzt waren sie von Lüneburg bis Freilassing an mehr als 13 Einsatzorten. Wobei die Einsatzorte sich lage- und zeitabhängig beispielsweise an der Elbe von Sachsen über Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Brandenburg bis nach Schleswig-Holstein verlagerten.
In Bayern waren die Einsatzschwerpunkte:
• Freilassing,
• Rosenheim,
• Passau und
• Deggendorf. Geflogen sind die ARS auf 6 verschiedenen Hubschraubermustern der Bundespolizei, der Bundeswehr und der Polizeihubschrauberstaffel Bayern:
• Eurocopter EC 135
• Eurocopter EC 155
• Eurocopter EC Super Puma
• Bell UH-1D
• Sikorsky CH-53
• Nato-Helicopter NH 90. Eingesetzt wurden die ARS in folgenden Aufgabenbereichen:
• Erkundung
• Absicherung von Einsatzkräften
• Rettung
• Evakuierung
• Einhängen von Lasten Dabei haben die ARS folgende Einsätze absolviert:
• 86 Winschvorgänge im Einzel- und Doppelwinschverfahren,
• 6 Rettungen mit 2 erfolgreichen Reanimationen und
• 273 Evakuierungen.
Zu Spitzenzeiten haben 20 ARS gleichzeitig die Hubschrauber besetzt. Dabei wurden sehr viele Tätigkeiten an und im Hubschrauber sowie auch vor Ort erledigt, die so eigentlich grundsätzlich nicht in der Ausbildung und bei den Übungen geplant und vorgesehen waren. Aber durch die sehr breitgefächerte spezielle Ausbildung der Air Rescue Spezialisten in der Wasser- und Fließrettung sowie auch im Sanitäts- und Rettungsdienst konnten auch diese Aufgaben bewältigt werden und führten zu einem absoluten Mehrwert. Exemplarisch für die vielen Tätigkeiten ein paar Beispiele:
• Passau (Bayern):
o Sicherung der Trinkwasserversorgung der Stadt durch Schließung eines Ventils und Absicherung des Wasserwerks mit Sandsäcken / Pumpe / Aggregat nur über Hubschrauber
o Rettung einer 91 jährigen Frau aus dem 1. Stock mit Schleifkorbtrage und Transport ins Krankenhaus
• Deggendorf (Bayern):o Rettung einer 91 jährigen Frau aus dem 1. Stock mit Schleifkorbtrage und Transport ins Krankenhaus
o Winschen von 3 Personen von einem Garagendach in Fischerdorf bei Nacht
• Pirna (Sachsen): o Absicherung von GSG 9 Einsatzkräften bei der Sprengung von treibenden Tanks
o Erfolgreiche Reanimation durch die Gestellung einer RTH Besatzung
• Fischbeck (Sachsen-Anhalt):o Erfolgreiche Reanimation durch die Gestellung einer RTH Besatzung
o Absicherung der Sprengung der Schubleichter vor dem Dammbruch
o Evakuierung von Bewohnern
• Stendal (Sachsen-Anhalt):o Evakuierung von Bewohnern
o Einhängen der Big Packs und Koordination in der Landezone
Insgesamt war der Einsatz von 49 ARS der Beweis, dass das Konzept der Hubschraubergestützten Wasserrettung in seinem 10. Jahr seit der ersten Veröffentlichung durch das BRK in Bayern am 04.08.2003 seine Daseinsberechtigung gefunden hat. Die Tatsache, dass wir alle ohne nennenswerte Verletzungen aus dem Einsatz gekommen sind ist der Beweis, dass sich der hohe Standardisierungsgrad mehr als ausgezahlt hat!
Insgesamt war der Einsatz von 49 ARS der Beweis, dass das Konzept der Hubschraubergestützten Wasserrettung in seinem 10. Jahr seit der ersten Veröffentlichung durch das BRK in Bayern am 04.08.2003 seine Daseinsberechtigung gefunden hat. Die Tatsache, dass wir alle ohne nennenswerte Verletzungen aus dem Einsatz gekommen sind ist der Beweis, dass sich der hohe Standardisierungsgrad mehr als ausgezahlt hat!