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Der DRK Landesverband Berlin wird 70. Happy Birthday!

DRK-Helferin zeigt Kriegsheimkehrern das Foto eines noch vermissten Soldaten zur Identifikation. (Foto: Heinz Adrian/DRK GS)
Die Bernauer Straße, ein Symbol für die Teilung der Stadt. (Foto: Björn Eichenauer/Pixabay)
Flüchtlinge - DRK-Helferin gibt DDR-Bürgern heiße Getränke aus. (Foto: DRK/GS)
Das Rotkreuz-Museum zeigt hunderte Exponate zur DRK-Geschichte. (Foto: Regina Radke-Lottermann/DRK)
Seit 2009 ist der DRK-Wärmebus im Winter für Obdachlose unterwegs. (Foto: Regina Radke-Lottermann/DRK)
Ein kleines Mädchen hat viel Spaß beim Sommerfest in einer Flüchtlingsunterkunft. (Foto: Ismael Miquidade/DRK)
Die Quarantäne-Engel des Kreisverbands Berlin-Nordost unterstützen Menschen, die sich in Corona-Quarantäne befinden. (Foto: DRK KV Berlin-Nordost)
Gründungsversammlung in Koblenz - 1950 beschließen die regionalen DRK-Vereine, sich wieder national zusammenzuschließen. (Foto: DRK)

Aus Anlass des 70. Geburtstages des DRK Landesverbandes Berliner Rotes Kreuz, der bis 1994 DRK Landesverband Berlin hieß, haben wir in die Geschichtsbücher geschaut. Für einen Einblick in die Arbeit des Roten Kreuzes in ganz Berlin wurden auch Schlaglichter des DRK in der DDR mit aufgegriffen. Auch wenn diese Chronik keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, Lesen lohnt sich!

Wenn Sie private historische Fotos von Berliner DRK-Einsätzen haben, die Sie unserem Foto-Archiv zur Verfügung stellen möchten, schicken Sie diese bitte an pressedrk-berlin.de. Wir würden uns riesig freuen!

1950er Jahre

Gründung des Landesverbandes Berlin: Am 11. November 1949 unterzeichnete Ernst Reuter, der Bürgermeister der drei Berliner Westsektoren, bei einem Festakt im Berliner Rathaus die Zulassung des DRK-Landesverbandes Berlin als nicht politische Organisation. Das war keine Wiedergründung, sondern tatsächlich eine Neugründung. Denn das DRK war nach Ende des Zweiten Weltkrieges verboten worden, da die Nationalsozialisten es im Dritten Reich als Staatsorganisation missbraucht hatten. Der „DRK Landesverband Berlin“ wurde am 10. Mai 1950 gegründet, seine Satzung aber bereits am 22. November 1949 errichtet.
Suchdienst: Ein großes Thema der 50er Jahre war der Suchdienst. Allein 1952 gingen in Berlin 74.000 Postsendungen ein, 160.000 Briefe wurden verschickt. Dabei ging es nicht nur um die Ermittlung von Adressen von Angehörigen, sondern auch um die Klärung des Schicksals vermisster Soldaten. Besonders bedrohend war die Ungewissheit über 195.000 vermisste Kinder.
Grüne Kerze: Ab 1951 verkaufte das Berliner DRK zur Weihnachtszeit grüne Kerzen. Diese trugen eine Banderole mit der Aufschrift „Ich denke an Dich“ und das Rote Kreuz. Grün als die Farbe der Hoffnung und Rot als die Farbe der Liebe – damit sollte an all diejenigen erinnert werden, die noch nicht zurückgekehrt waren. 1952 stellte das DRK vor den Messehallen eine acht Meter große Grüne Kerze auf, mit dabei war Berlins Regierender Bürgermeister Ernst Reuter. Zum letzten Mal wurden die Grünen Kerzen in der Vorweihnachtszeit des Jahres 1970 angeboten, zum Preis von unverändert 35 Pfennige. Insgesamt wurden 3,8 Millionen Kerzen verkauft. Der Reingewinn: 450.000 DM. Davon wurden Tausenden Berliner zu Weihnachten eine Freude bereitet.
Das DRK in der DDR: 1952 wurde per Ministerratsbeschluss das DRK in der DDR gegründet. Das war ein großer Erfolg, denn 1945 war das DRK in der sowjetischen Besatzungszone aufgelöst worden; ein Jahr später ebenso in der französischen Besatzungszone. 1954 erfolgte die Anerkennung des DRK in der DDR als nationale Rotkreuz-Gesellschaft durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und wenig später die Aufnahme in die Liga der Rotkreuz-Gesellschaften.
Flüchtlingsstrom und Arbeiteraufstand: Anfang der 50er Jahre wurde die Flüchtlingsversorgung eine zentrale DRK-Aufgabe. Zwischen 1949 und Mitte 1952 kamen monatlich durchschnittlich 5.000 Menschen, die die Schließung der Grenzen befürchten, nach West-Berlin. Dieser Flüchtlingszustrom war noch zu bewältigen. Dann aber kamen monatlich über 10.000 Flüchtlinge. Mitte 1953 gab es 58 Heime und Lager mit 24.000 Betten, die jedoch mit bis zu 28.000 Personen belegt waren. Nach dem Aufstand der DDR-Arbeiter am 17. Juni 1953 in Ost-Berlin stiegen die Zahlen weiter an. Allein im Jahr 1953 wurden fast 306.000 Flüchtlinge in West-Berlin registriert. Das „Heim Dunant“ am Askanischen Platz in Kreuzberg, benannt nach dem Gründer der Rotkreuz-Bewegung Henry Dunant, war schon am 18. März 1953 eröffnet worden. Es war das 50. vom DRK betriebene Lager in West-Berlin. Es war anfangs für 1.500 Flüchtlinge ausgelegt, später wurde es für 2.000 Bewohner aufgestockt.
Versehrtenfahrschule: Das DRK Berlin übernahm im Dezember 1953 die erste Versehrtenfahrschule Deutschlands. Dort konnten bein- und armamputierte Menschen ihren Führerschein machen. Zwei VW-Käfer waren so umgebaut, dass Kupplung, Gas und Schaltung mit Prothesen bedient werden konnten, auf dem Heck die Aufschrift „Versehrtenfahrschule des Roten Kreuzes“. Bis 1993 haben in dieser besonderen Fahrschule 5.832 Kriegs- und Unfallversehrte ihren Führerschein gemacht.
Spielkiste und Kinder-Erholung: Nach US-amerikanischen Vorbild wurde 1952 auf Initiative des DRK in Berlin die „Spielkiste“ ins Leben gerufen. Dort konnten sich Kinder Spielzeug ausleihen. Ein wichtiges Angebot, denn damals war das Wirtschaftswunder noch nicht in allen Familien angekommen. Die erste Spielkiste wurde in Wedding aufgemacht. Ende der 50er Jahre waren 15.000 bis 20.000 Spielzeuge im Bestand, von US-Soldaten gespendet und bei Bedarf repariert. − Von 1953 bis 1957 flogen 10.670 Westberliner Kinder unter Rotkreuz-Obhut in amerikanischen Maschinen zur Erholung ins Bundesgebiet sowie zu schwedischen und amerikanischen Feriendomizilen.

1960er Jahre 

Passierschein-Aktion: Zwei Jahre nach Errichtung der Berliner Mauer durften 1963 erstmals Westberliner ihre Verwandten im Ostteil der Stadt besuchen. Das DRK war damals 24 Stunden im Einsatz und betreute Gehbehinderte und andere auf Hilfe angewiesene Besucher. In Zahlen: 3.592 Einsätze, 7.434 Erste-Hilfe-Leistungen, 16.742 Betreuungen und Ausgabe von 16.000 Litern Getränke.
Konzert: Das Festkonzert zum 100jährigen Bestehen des Roten Kreuzes fand 1963 in der ausverkauften Philharmonie statt. Das Konzerthaus ist erst wenige Tage vorher eingeweiht worden.
Hospitalschiff Helgoland: Im Auftrag der Bundesregierung übernimmt das Deutsche Rote Kreuz 1966 die Trägerschaft des Hospitalschiffs Helgoland, das über fünf Jahre hinweg im Vietnamkrieg zum Einsatz kommt. Dietrich Blos, der erste Präsident des DRK-Landesverbands Berlin, war mit dabei, als 1967 die Verlegung der Helgoland von Saigon nach Da Nang vorbereitet wurde. Dort war die ärztliche Versorgung noch schlechter als in Saigon. In Da Nang kam auf 23.000 Einwohner nur ein Arzt. Die helle Wüsten-Uniform, die Dietrich Blos in Vietnam trug, befindet sich heute im Fundus des Rotkreuz-Museums Berlin.

1970er Jahre

Essen auf Rädern: 1972 erwarb das Westberliner Rote Kreuz drei neue VW-Transporter und belieferte erste Kunden in den Bezirken Schöneberg, Neukölln, Reinickendorf, Wedding und Zehlendorf mit Tiefkühlspeisen. Bereits 1979 wurden 3.600 Kunden vom Menüservice des Landesverbandes Berlin beliefert – das entspricht einer Million Portionen. Das Berliner Konzept war so erfolgreich, dass es bundesweit übernommen wurde.
Weltfestspiele: 1973 wurden die Weltfestspiele, die internationalen Treffen von überwiegend linken Jugend- und Studierendenverbände in Ost-Berlin ausgerichtet. Aus 140 Ländern kamen 25.600 Teilnehmer angereist. Das DRK der DDR war damals maßgeblich an der sanitätsdienstlichen Betreuung beteiligt.
Notruf 115: Die Schnelle Medizinische Hilfe (SMH) war ab 1976 in der DDR für alle medizinischen Notfälle zuständig. Die SMH war eine Kooperation zwischen dem Deutschen Roten Kreuz der DDR und dem Ministerium für Gesundheit der DDR. Die DDR-weite Notrufnummer war die 115.

1980er Jahre

Verpflegungsmarathon: Im Juni 1980 hatte das DRK in Berlin seinen größten Verpflegungseinsatz nach dem Krieg. Beim 86. Katholikentag sorgten über 550 Helfer, davon 85 aus Berlin, für das leibliche Wohl von etwa 60.000 Teilnehmern. In den Messehallen am Funkturm wurden über 142.000 warme Mahlzeiten ausgegeben sowie 196.000 Portionen kalte Imbisse und Reiseproviant. Hausnotruf: 1981 entsteht mit dem westdeutschen Hausnotrufservice ein anerkannter Pflegehilfsservice. Bundesweit verfügen über 100.000 Menschen über ein Gerät und können damit länger unbeschwert zu Hause leben. Das führt dazu, dass allein im Januar 2010 acht Berliner DRK-Hausnotrufkunden ihren 100. Geburtstag zu Hause feiern konnten. Fall der Mauer: 1989 erlebt das DRK beim Fall der Mauer einen seiner größten Einsätze. Die DRK-Helfer waren an über 20 Orten im Einsatz und gaben innerhalb von 18 Stunden über 36.000 Liter Tee aus.

1990er Jahre 

Wiedervereinigung: Vor der Wiedervereinigung gab es entsprechend der Berliner Bezirke im Westteil der Stadt 12 DRK-Kreisverbände, im Ostteil 9 DRK-Kreisverbände. 1991 gab es vorübergehend zwei DRK-Landesverbände in Berlin: Den Landesverband im Westen der Stadt und den 1990 vom ehemaligen DRK der DDR neu gegründeten Landesverband Berlin (Ost). Die beiden Landesverbände schlossen sich ein halbes Jahr nach dem Beitritt des östlichen Landesverbands zum bundesdeutschen DRK zu einem Landesverband zusammen. Neuer Name: Am 7. November 1994 beschloss die Landesversammlung des „DRK Landesverbandes Berlin“ die Umbenennung in „DRK Landesverband Berliner Rotes Kreuz“. ´ Museum: Am 6. Juni 1990 wurde das Rotkreuz-Museum Berlin in Räumen der DRK-Sozialstation Neukölln eröffnet. Seit Januar 1995 ist es in mehreren Räumen im Landesverband Berliner Rotes Kreuz beheimatet.

2000er Jahre

Insolvenz und Neustart: 2001 wurde der DRK-Landesverband zahlungsunfähig. Ursache waren zum Großteil die hohen Pensionsverpflichtungen, die für eine 1963 beschlossene Zusatzrente für 1.700 ehemalige Mitarbeiter aufgelaufen waren. Am 14. Mai 2001 wurde die vorläufige Insolvenzverwaltung gerichtlich angeordnet, und am 1. August 2001 das Insolvenzverfahren eröffnet, wodurch der Verein per Gesetz (§ 42 BGB) aufgelöst war. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens wurde der Landesverband drei Jahre lang saniert und konnte gerettet werden. Am 15. Mai 2003 beschloss die Landesversammlung die Fortsetzung des Vereins, am 6. September 2004 wurde das Insolvenzverfahren aufgehoben. Die Arbeit war so erfolgreich, dass der 2002 notwendige Verkauf seines alten Sitzes in der Bundesallee 73 im Jahr 2010 rückgängig gemacht werden konnte.   Elbe-Hochwasser: Am 12. August 2002 begann der größte Katastropheneinsatz in der Geschichte des DRK. Nach schweren Regenfällen verursachte ein Jahrhunderthochwasser entlang der Elbe Schäden in Milliardenhöhe. Es war der größte Einsatz der Berliner DRK-Kreisverbände außerhalb der Stadt, alle Berliner Kreisverbände waren mit ihren Helfern vor Ort. Fußball-WM: Eine große Herausforderung war die Fanmeile zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. An 33 Tagen waren die Einsatzkräfte bei hochsommerlichen Temperaturen von morgens bis nach Mitternacht für die medizinische Versorgung von bis zu einer Million Besuchern verantwortlich. Täglich waren rund 180 Helfer im Einsatz und leisteten 5.921 Mal Erste Hilfe. Alleine auf der Fanmeile wurden über 20.000 Helferstunden geleistet. Villa Albrecht: Im Herbst 2009 eröffnete mit der „Villa Albrecht“ das erste übergreifende Wohnprojekt in Trägerschaft des Berliner Roten Kreuzes. Zur Villa Albrecht zählen 28 Mietwohnungen mit Sicherheit und Service, eine geriatrische Tagespflege und zwei Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz. Wärmebus: Seit 2009 ist der DRK-Wärmebus im Rahmen der Berliner Kältehilfe zwischen November und März täglich von 18 bis 24 Uhr auf den Straßen Berlins unterwegs. Im Jahr 2019 haben die ehrenamtlichen Helfer an 145 Einsatztagen 1.862 Mal Menschen ohne Obdach betreut und rund 300 Fahrten in Notunterkünfte geleistet.

2010er Jahre

60 Jahre Landesverband: 60 Jahre DRK in Berlin, das war der Berliner Morgenpost eine Sonderausgabe wert. Am 7. Mai 2010 erschien eine vierseitige Sonderausgabe in der aktuelle DRK-Projekte vorgestellt wurden. Am 8. Mai gab es vormittags einen zentralen Festakt im Roten Rathaus, nachmittags eröffneten beim „Tag der offen Tür“ die damalige Berliner DRK-Präsidentin Sabine Bergmann-Pohl und der damalige DRK-Präsident Rudolf Seiters feierlich die neue/alte vollständig sanierte Immobilie in der Bundesallee 73. Wohlfahrt und Soziales: Die 2014 gegründete Gemeinschaft „Wohlfahrt und Soziales“ ist die jüngste Rotkreuz-Gemeinschaft in Berlin. Über 300 Ehrenamtliche engagieren sich dort in sozialen Projekten des Berliner Roten Kreuzes, z. B. in Kleiderkammern, Seniorentreffs, Besuchsdiensten für Senioren und im Kinderkrankenhaus-Besuchsdienst. Sie übernehmen Frühchen-Patenschaften und schaffen Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund und für Geflüchtete. Flüchtlingshilfe: 2015 hatte das Berliner Rote Kreuz über 4.300 Plätze in 13 Einrichtungen für Geflüchtete betrieben, zwei davon für unbegleitete Minderjährige. Alle Einrichtungen wurden kurzfristig in Betrieb genommen, mit einem Vorlauf von zwei Stunden bis zwei Tagen. Die erste große DRK-Notunterkunft in Karlshorst wurde binnen 24 Stunden für hunderte Menschen bewohnbar gemacht. Der Landesverband betrieb bis Ende 2017 drei Flüchtlingsunterkünfte: In der Notunterkunft Marburger Straße war Platz für 300 Geflüchtete. In den Unterkünften in der Stresemannstraße und Lietzenburger Straße lebten rund 360 bzw. 200 Geflüchtete, vor allem Familien mit Kindern. Zweites DRK-Seniorenzentrum: Im Sommer 2018 eröffnete am Mariendorfer Damm das zweite übergreifende Wohnprojekt in Trägerschaft des DRK in Berlin. Im Seniorenzentrum Marie gibt es 25 seniorengerechte Wohnungen und zwei Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz. Notfallsanitäter: 2018 startete die neue Berufsausbildung zum Notfallsanitäter der DRK Rettungsdienst Berlin gGmbH. Die Landesrettungsdienstschule ist für den schulischen Abschnitt der 3-jährigen Berufsausbildung von 12 Auszubildenden zuständig. Der Beruf Notfallsanitäter/Notfallsanitäterin ist seit Inkrafttreten des Notfallsanitätergesetzes 2014 die höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst.

2020er Jahre

Corona: Im Februar 2020 betreuten Ehrenamtliche des Berliner Roten Kreuzes 20 deutsche Staatsangehörige, die aus dem chinesischen Wuhan zurückkehrten. Sie waren für zwei Wochen auf einer Quarantänestation in den DRK Kliniken Berlin Köpenick untergebracht. Die Corona-Krise stellt auch das Berliner Rote Kreuz vor große Herausforderungen: Einerseits werden in den Kreisverbänden Nachbarschaftshilfen, Einkaufshilfen für Risikogruppen, erweiterte telefonische Besuchsdienste, Ausgabe von Schutzmasken und Bereithaltung im Katastrophenschutz usw. organisiert. Andererseits fallen Sanitätsdienste wegen abgesagter Veranstaltungen und Groß-Events aus, Erste-Hilfe-Lehrgänge und Wassergymnastik usw. dürfen nicht stattfinden, weshalb hohe Einnahmen wegbrechen. Diese finanziellen Ausfälle und zusätzlichen Ausgaben für Schutzmasken und -kleidung stellen für die Kreisverbände eine große Belastung dar. Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der acht Berliner Kreisverbände und des Landesverbandes sind rund um die Uhr im Einsatz, um Berlinerinnen und Berliner zu schützen und Versorgungslücken zu schließen. Der Landesverband hat die Berliner Corona Nothilfe ins Leben gerufen. 70 Jahre Landesverband: Heute zählt das DRK in Berlin 46.318  Fördermitglieder, darunter 2.454 ehrenamtliche Helfer sowie 573 hauptamtliche Mitarbeiter. Im Landesverband Berliner Rotes Kreuz sind acht Berliner DRK-Kreisverbände (KV) Mitglied: KV Berlin-Nordost, KV Berlin Schöneberg-Wilmersdorf, KV Berlin Steglitz-Zehlendorf, KV Berlin-Zentrum, KV Müggelspree, KV Reinickendorf-Wittenau, KV Spandau und KV Wedding / Prenzlauer Berg. Weitere Jubiläen: Im Juni 2020 feiert das Rotkreuz-Museum Berlin seinen 30. Geburtstag und 2022 können wir auf 50 Jahre „Essen auf Rädern“ zurückblicken.

Präsidenten des Landesverbandes

1950 bis 1976 – Dr. Dietrich Blos
1976 bis 1991 – Dr. Wolfgang Schmidt
1991 bis 1996 – Dr. Hartwig Schlegelberger
1996 bis 2003 – Dr. h. c. Klaus Schütz
2003 bis 2012 – Dr. Sabine Bergmann-Pohl
2912 bis 2018 – Dr. h. c. Uwe Kärgel
seit 2018- – Mario Czaja

Text: Regina Radke-Lottermann