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Einblicke in Teilhabeförderung: Staatssekretär erkundet einzigartige Ansätze im Rotkreuz-Institut

RKI BBW
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Am 25. Januar informierte sich Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg im Rotkreuz-Institut Berufsbildungswerk (RKI BBW) über das Engagement des DRK für die Teilhabeförderung für Menschen mit Beeinträchtigungen, Jugendlichen und Geflüchteten.

Das Rotkreuz-Institut, mit sechs Standorten in Berlin, darunter allein drei in Kladow, hat sich in den letzten Jahren von einem reinen Berufsbildungswerk für Auszubildende mit psychischen Beeinträchtigungen zu einem Sozialunternehmen mit dem Schwerpunkt der Teilhabeförderung weiterentwickelt. Die hier praktizierte gemeinsame Nutzung von Ressourcen für unterschiedliche Personengruppen stellt eine bundesweit einzigartige Teilhabeförderstruktur mit einer starken inklusiven Perspektive sowohl auf den Arbeitsmarkt als auch in den Sozialraum dar.

Der Besuch von Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg, im Bundesministerium für Arbeit und Soziales tätig und federführend in den Themenbereichen Menschen mit Behinderungen und Teilhabe, geschah vor dem Hintergrund des im Jahr 2017 verabschiedeten Bundesteilhabegesetzes, mit dem die sozialen und beruflichen Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit besonderen Förderbedarfen verbessert werden sollen. Berufsbildungswerke wie das Rotkreuz-Institut bilden einen wichtigen Baustein bei der praktischen Umsetzung des Gesetzes.

In Begleitung von DRK-Landespräsident Mario Czaja und Andreas Kather, Geschäftsführer des Rotkreuz-Instituts, machte sich Dr. Schmachtenberg vor Ort ein Bild über die Auswirkungen des Bundesteilhabegesetzes: Welche Verbesserungen sind eingetreten? Wo klemmt es? Er informierte sich über die Arbeit in den Ausbildungs- und Trainingsbereichen und lernte das Inklusionsangebot "Kladow bewegt" kennen.

„Bildung ist ein Schwerpunkt im Berliner Roten Kreuz, den wir in den kommenden Jahren weiter deutlich ausbauen und stärken werden. Das Rotkreuz-Institut ist dabei schon heute ein wichtiger Motor dieser Entwicklung. Wir haben in dieser Hinsicht noch viel mit dem RKI BBW vor – die Bedeutung dieses Instituts wird weiter wachsen“, erklärte Mario Czaja gegenüber Staatssekretär Dr. Schmachtenberg und weiteren Teilnehmenden, darunter Tanja Ergin vom Spitzenverband der Berufsbildungswerke (BAG BBW), sowie Vertreter von der Agentur für Arbeit.

RKI-Geschäftsführer Andreas Kather ordnete den Besuch in die Aktivitäten rund um das Jubiläumsjahr „50 Jahre Zukunft“ ein, das im vergangenen Jahr gefeiert wurde, und betonte die strategische Weiterentwicklung des RKI BBW zu einem echten Inklusionsunternehmen in Sachen beruflicher und gesellschaftlicher Teilhabe. „Wir freuen uns sehr über den Besuch des Staatssekretärs, Herrn Dr. Schmachtenberg, und die Gelegenheit, mit ihm über die aktuellen Bedarfe und Weiterentwicklungen im Bereich eines inklusiven Bildungs- und Arbeitsmarktes in den Austausch zu treten.“

Über das Rotkreuz-Institut Berufsbildungswerk

Das Rotkreuz-Institut Berufsbildungswerk im DRK Berlin gGmbH (RKI BBW) besteht seit 1973 am Standort Berlin-Kladow und seit 2016 mit weiteren Standorten in Berlin-Prenzlauer Berg und Berlin-Friedrichshain. Mit den drei Leistungsbereichen: dem Berufsbildungswerk mit der Berufsschule (BBW), der Jugendhilfe Munita und dem Beruflichen Trainingszentrum (BTZ) ermöglicht das RKI BBW jährlich über 300 Menschen die Erweiterung ihrer beruflichen und gesellschaftlichen Teilhabe. Das BBW führt Maßnahmen zur beruflichen Vorbereitung durch und bietet Ausbildungen in 24 Berufen an.

Insgesamt sind mehr als 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das RKI BBW an sechs verschiedenen Standorten in Berlin tätig. Seit 2020 ist das Rotkreuz-Institut Träger der durch das Bezirksamt Spandau geförderten Stadtteilkoordination. Seit 2023 ist es zugleich auch Träger des vom Senat Berlin unterstützten Stadtteilzentrums; zusammen mit dem „2RadLaden“ und dem „2RadCafé“ bildet es die Inklusionsunternehmung KLADOW BEWEGT. Dort haben die Teilnehmenden des Rotkreuz-Instituts die Möglichkeit, sich sehr praxisnah weiter zu qualifizieren.