Erfolgreiche CBRN-Übung zwischen der Zentralbereitschaft CBRN-Dienst vom Berliner Roten Kreuz und dem THW Treptow-Köpenick:
Am vergangenen Sonntag unterstützte die Zentralbereitschaft CBRN-Dienst mit elf Einsatzkräften wieder die Bereichsausbildung CBRN des THW-Ortsverbandes (Technischen Hilfswerk) Treptow-Köpenick. Neben einer Theorieeinheit war der Höhepunkt eine Übung aller Einsatzkräfte, bei der ein Gefahrgutunfall simuliert wurde. Ziel war es, die Zusammenarbeit und Koordination bei der Erkundung und Dekontamination zu trainieren, um im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können.
Das Übungsszenario sah einen Gefahrgutunfall vor, bei dem eine nicht identifizierte chemische Substanz aus einem Tank auf der Ladefläche eines-LKW austrat. Die Aufgabe der teilnehmenden Trupps bestand darin, den betroffenen Bereich zügig zu erkunden, das Leck zu sichern und eine weitere Ausbreitung des Gefahrstoffs zu verhindern. Zusätzlich wurde großer Wert auf die Dekontamination der beteiligten Einsatzkräfte gelegt. Die Dekontaminationsstrecke für Einsatzkräfte wurde durch die Zentralbereitschaft CBRN-Dienst aufgebaut und betrieben. Die Dekontamination von Einsatzkräften ist ein essenzieller Schritt, um die Ausbreitung von Gefahrstoffen zu verhindern und die Gesundheit der Einsatzkräfte zu schützen. Dabei werden die Schutzkleidungsträger vom Gefahrstoff gereinigt und aus dem Schutzauszug geschnitten, bevor sie die Gefahrenzone verlassen dürfen.
Die Übung verlangte den Einsatzkräften körperlich und mental viel ab. Die Zusammenarbeit zwischen dem CBRN-Dienst, dem THW und dem DRK erwies sich als besonders wertvoll, da jeder einzelne Handgriff und jede Absprache den sicheren Ablauf und den Erfolg der Übung beeinflussten. Die Übung bot eine ideale Gelegenheit, die Reaktionsfähigkeit und Abstimmung der unterschiedlichen Einheiten zu testen. Die Zentralbereitschaft CBRN-Dienst bedankt sich bei den Einsatzkräften des THW für diese wieder einmal sehr gelungene Ausbildung und Übung. Die Übung verdeutlicht die Bedeutung von Kooperation und Vorbereitung bei der Bewältigung von Gefahrensituationen und zeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Hilfsorganisationen im Ernstfall Leben retten kann.
Fotos: Corinna Schattschneider / Joshua Waack