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Hilfsorganisationen fordern mehr Geld für Katastrophenschutz

Diese Fahrzeuge sind älter als mancher Ehrenamtlicher. Sie stammen aus den 90ern.
Vertreter der Berliner Hilfsorganisationen berichten von der Notlage im Katastrophenschutz.
Gudrun Sturm, Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes, und Hardy Häusler, Katastrophenschutzbeauftragter des Landesverbandes, beantworten Journalisten-Fragen.

Die Berliner Hilfsorganisationen haben heute gemeinsam auf die Notlage im Katastrophenschutz aufmerksam gemacht. Bei einem Vor-Ort-Gespräch präsentierten sie Vertretern der Medien und der Politik exemplarisch die maroden Gebäude und veralteten Fahrzeuge des Katastrophenschutzes in Berlin.

Bei einer Besichtigung der Unterkunft und Garage des DRK-Betreuungsdienstes der Bereitschaft Neukölln  haben der Arbeiter-Samariter-Bund, die Johanniter-Unfall-Hilfe, die Malteser und die DLRG zusammen mit dem DRK Landesverband Berliner Rotes Kreuz darauf aufmerksam gemacht, dass der Berliner Katastrophenschutz unterfinanziert ist. Die Zuwendungen für diese staatliche Aufgabe decken gerade mal knapp 20 % der tatsächlichen Kosten. Gleichzeitig haben Einsätze für Katastrophenschutz-Einheiten in Berlin zugenommen, wie z. B. bei dem Stromausfall in Köpenick oder der großen Evakuierung an der Heidestraße wegen eines Munitionsfundes. Auch Wetterereignisse wie Hitzewellen, Stürme oder Starkregen nehmen weiter zu. Trotzdem erhalten die Berliner Hilfsorganisationen seit vielen Jahren für ihre Aufgabenerfüllung ni­­­cht die ausreichende Finanzierung. Deshalb fordern die Berliner Hilfsorganisationen eine bessere finanzielle Ausstattung durch den Berliner Doppelhaushalt. Text und Fotos: Regina Radke-Lottermann / DRK