· Pressemitteilung

Katastrophenschützer des DRK Berlin widmeten im Schnitt neun komplette Tage dem Ehrenamt

Sanitätskräfte des Berliner Roten Kreuzes im Einsatz bei der Fußball-Europameisterschaft 2024Sophie Weicken / DRK
Sanitätskräfte des Berliner Roten Kreuzes im Einsatz bei der Fußball-Europameisterschaft 2024

Anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember würdigt der DRK-Landesverband Berlin das große Engagement seiner ehrenamtlichen Mitstreiter: „Ohne die etwa 2.900 Freiwilligen, die sich neben Beruf, Ausbildung oder Schule beim DRK einbringen, gäbe es in unserer Stadt spürbar weniger Hilfsangebote, weniger Unterstützung und weniger Solidarität“, sagte Mario Czaja, Präsident des Berliner Roten Kreuzes.

Die Ehrenamtlichen des DRK in Berlin, die in vier Gemeinschaften organisiert sind, leisten in unterschiedlichen Bereichen wertvolle Arbeit:

  • Zu den Mitgliedern der Bereitschaften zählen die ehrenamtlichen Sanitätskräfte, die bei Großveranstaltungen wie der Fußball-Europameisterschaft, Weihnachtsmärkten und anderen Events zum Einsatz kommen, um im Notfall schnell und kompetent Hilfe zu leisten. Bislang sicherten DRK-Einsatzkräfte im Jahr 2024 über 1.200 Veranstaltungen sanitätsdienstlich ab. Insgesamt kommen die Ehrenamtlichen des Berliner Roten Kreuzes, die sich in den Bereitschaften engagieren, auf eine Einsatzzeit von über 100.000 Stunden im laufenden Jahr.
  • Freiwillige der Wohlfahrts- und Sozialarbeit verbessern die Lebenssituation von Bedürftigen und benachteiligten Menschen. Sie engagieren sich in Projekten wie dem Kinderkrankenhaus-Besuchsdienst, der Jugend-Fahrrad-Werkstatt und dem Wärmebus.
  • Ehrenamtliche der Wasserwacht sorgen für die Sicherheit von Schwimmern und Wassersportlern an den Berliner Gewässern und engagieren sich in der Schwimmausbildung. In der Saison 2024 absolvierten sie 1.250 Einsätze und halfen dabei rund 2.000 Menschen.
  • Die Mitglieder des Jugendrotkreuzes spielen beispielsweise als Verletztendarsteller bei Übungen für Großschadenslagen eine wichtige Rolle, bieten Kinder- und Jugendgruppen in den Berliner Bezirken an oder engagieren sich im Schulsanitätsdienst. 

Auch der Katastrophenschutz baut ganz wesentlich auf die ehrenamtliche Mitarbeit. Er wird in Berlin durch über 550 Freiwillige des DRK gestärkt, die etwa bei Evakuierungen nach Bombenfunden im Stadtgebiet zum Einsatz kommen. Für den Notfall besetzen die Katastrophenschützer drei Behandlungsplätze, drei Patiententransportzüge und drei Betreuungsplätze für je 500 Personen des Landes Berlin. 

„Im vergangenen Jahr haben unsere ehrenamtlichen Mitstreiter im Katastrophenschutz im Durchschnitt 215 Stunden – also rund neun komplette Tage – ihrer Zeit dem freiwilligen Engagement für die Gesellschaft geschenkt. Dieser Einsatz verdient höchsten Respekt und Anerkennung und sollte an keinem Tag des Jahres für selbstverständlich genommen werden“, sagte Czaja. 

Der Präsident des Berliner DRK-Landesverbandes rief weiterhin dazu auf, sich über die Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements zu informieren: „Für jeden, der sich engagieren möchte, gibt es im DRK eine passende Aufgabe. Unsere Gesellschaft braucht mehr Menschen, die Verantwortung übernehmen und sich füreinander einsetzen.“

Weitere Informationen zum ehrenamtlichen Engagement beim Berliner Roten Kreuz und zu vielen verschiedenen Tätigkeitsfeldern sind unter www.drk-berlin.de/ehrenamt erhältlich.