Kuscheldecken für Flüchtlingskinder

Stapelweise MiniDeckis für die Kinder der Notunterkunft Marburger Straße.
Die Kinder freuen sich auf ihre Decken.
Die Organisatorinnen Veronika Sebekow (li) und Sabine Sebekow (re) mit einer besonders schönen MiniDecki.
Kuscheldecken spenden Trost und Geborgenheit. Deshalb nähen in ganz Deutschland Ehrenamtliche aus Bettwäschespenden und Stoffresten bunte Decken für Flüchtlingskinder. Am 13.04.2016 beschenkte die Initiative „MiniDecki“ die Kinder in der DRK-Notunterkunft in der Marburger Straße in Charlottenburg. Dort leben ausschließlich geflüchtete Familien. Über die Hälfte der zurzeit 300 Bewohner sind Kinder, davon sind 124 unter 12 Jahren. Eine Ehrenamtliche aus dem Nähprojekt in Charlottenburg-Wilmersdorf: „Unsere Decken vermitteln Wärme und Geborgenheit. Sie können aber auch Abgrenzung für das Kind gegenüber Unbekanntem und damit Schutz bedeuten, indem sich das Kind in die Decke einkuschelt.“ Seit 2015 konnte die Berliner Mini-Decki-Gruppe 2.700 Kuscheldecken verteilen. Die Decken-Spenden kommen aus ganz Deutschland. Die älteste Näherin aus Berlin ist eine 88-Jährige aus Reinickendorf. Sie hat bisher rund 100 Decken für das Projekt genäht. Übrigens: MiniDecki steht nicht für "kleine Decke". MiniDecki ist Schweizer-Deutsch und bedeutet "Meine Decke". Der Grund: Das Projekt wurde von einer Schweizerin initiiert. Die Organisatorinnen freuen sich über Sachspenden (Bettwäsche und Stoffe) und neue Helferinnen.
Kontakt:
minidecki-berlinsophies-patchworkstatt.de
minidecki-berlin-potsdamgmx.de. Text und Fotos: Regina Radke-Lottermann