Im Land Berlin werden für den Fall eines großen Schadensereignisses 7 Behandlungsplätze (BHP 25) durch die Hilfsorganisationen (ASB, DRK, JUH, MHD) vorgehalten. Ein BHP 25 kann in einer Stunde 25 Patienten verschiedener Kategorien (schwer, mittel oder leichtverletzt) versorgen.
Die Bereitschaften des Berliner Roten Kreuzes stellen 3 der insgesamt 7 BHP 25 in Berlin. Zur Ausstattung der BHP werden Fahrzeuge mit dem Material für jedes Behandlungszelt benötigt. Diese Ausstattung ist auf den GW- San vorhanden. Sie werden vom Bund im Rahmen des Zivilschutzes zur Verfügung gestellt und in die landeseigene Katastrophenschutz-Vorsorge eingegliedert.
Für die Übergabe stellten die Hilfsorganisationen die vor kurzem erhaltenen Fahrzeuge vor dem Alten Stadthaus in der Jüdenstrasse bereit. Der DRK KV Reinickendorf-Wittenau stellte ein Fahrzeug und der DRK KV Berlin-City das zweite Fahrzeug und baute als praktisches Beispiel ein Zelt mit kompletter Einrichtung auf. Nach kurzen Ansprachen des Innensenators Frank Henkel und des Landesbranddirektors Wilfried Gräfling, nahm sich Herr Henkel Zeit für verschiedene Fotos und eine ausführliche Besichtigung des ausgestellten Zeltes und der Fahrzeuge.
Ich bin als Katastrophenschutzbeauftragte sehr stolz darauf, dass sich der Vizepräsident/Landesarzt Jens-Uwe Retter, der Vorstand Volker Billhardt und der Kreisgeschäftsführer des KV Berlin-City Fritz Jünger die Zeit genommen haben, an dieser Übergabe teilzunehmen, denn keine der anderen Hilfsorganisationen war mit Vertretern der Verbandsspitze vor Ort.
Dies zeigt sehr eindeutig, wieviel Interesse die Belange des Ehrenamtes finden. Dafür möchte ich mich im Namen der beteiligten Helferinnen und Helfer herzlich bedanken, die ihren Sonntag für diese Veranstaltung geopfert haben und die als „Belohnung“ ihr Zelt gleich zweimal aufbauen durften – erstmal bei Regen zur Präsentation und dann in der Unterkunft das zweite Mal zum Trocknen.