Wie gehen Krankenhäuser mit einer Großschadenslage um? Was passiert in einer Notaufnahme, wenn plötzlich mehrere Rettungswagen ankommen und viele Verletzte zur weiteren Behandlung einliefern? Dies zu testen war das Ziel einer Übung mit Mitgliedern mehrerer DRK-Kreisverbände und des Jugendrotkreuzes im Krankenhaus Havelhöhe.
Ein Linienbus der Verkehrsbetriebe – so das Übungsszenario – war mit einem Kleinwagen zusammengestoßen. Insgesamt 25 zum Teil schwer verletzte Personen, gespielt von den Verletztendarstellern des Jugendrotkreuzes, wurden in kürzester Zeit in die Notaufnahme des Krankenhaus Havelhöhe transportiert. Ärzte und Pflegekräfte mussten nun blitzschnell handeln: Die Ärzte mussten nun entscheiden, ob die Person leicht, mittel oder schwer Verletzt ist und auf welcher Station nun die weitere Behandlung erfolgen soll. Zeitgleich mussten Funktionsträger alarmiert und weiteres Personal in der Notaufnahme bereitgestellt werden. Zusätzlich wurde das Team der Notaufnahme durch mehrere Pressevertreter und von den Angehörigen der Verletzten überrascht.
Übungen dieser Art finden in Berlins Krankenhäusern regelmäßig statt. Sie sollen dazu dienen, das Alarmierungsverfahren und die Einsatzbereitschaft der Funktionsträger der jeweiligen Klinik zu überprüfen. Zudem wird getestet, wie Ärzte und Pflegekräfte diese Situationen bewältigen. Die Übungen sind für die Krankenhäuser wichtig, damit in einem Ernstfall alles reibungslos funktioniert. Durchgeführt werden die Übungen im Auftrag der dafür zuständigen Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung.
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