Berliner Rotes Kreuz zu Besuch beim Lazarettregiment 31 Berlin
Über 50 Einsatzkräfte des Berliner Roten Kreuzes waren am vergangenen Donnerstag, dem 23.8.2012 zu Gast beim Lazarettregiment 31 Berlin in der Blücher Kaserne in Kladow. Gastgeber und Kommandeur des Lazarettregiments Oberfeldarzt Dr. Evers begrüßte die Anwesenden und unterstrich das freundschaftliche Verhältnis zwischen dem Berliner Roten Kreuz und seinem Regiment. "Der Einsatz im Katastrophenfall ist eine der wenigen Einsatzoptionen der Bundeswehr im Inland", erläutert Dr. Evers. "Es ist sehr wichtig, dass man sich schon vorher kennt und weiß, was man gegenseitig erwarten kann. So gelingt es im Ernstfall noch besser."
Genau das weiß auch Hardy Häusler, Leiter der Abteilung Einsatzdienste im Berliner DRK Landesverband, zu schätzen. Er kennt den Kommandeur von vielen Veranstaltungen auf der Landes- und Bundesebene. "Die Zivil Militärische Zusammenarbeit ist durch das DRK-Gesetz geregelt", so Häusler. "Dieses Gesetz auch mit Leben zu füllen, ist für alle Beteiligten interessant und lehrreich."
Für die Helfer war es ein erlebnisreicher Abend. Sie konnten nach einem kurzen Vortrag Teile eines Rettungszentrums der Bundeswehr besichtigen. Ein solches Rettungszentrum basiert auf Containern und Zelten und kann nahezu überall auf der Welt eingesetzt werden. Es gibt dort alles, wie in einem richtigen Krankenhaus. Von der Notaufnahme bis zum Operationssaal, von der Intensivstation über Apotheke und Labor bis zur Sterilisation. "Alles entspricht den modernsten Standards, damit unsere Soldaten im Auslandseinsatz so behandelt werden können, das das Ergebnis dem der Versorgung in der Heimat entspricht", erklärt Hauptmann Wottke, der Kompaniechef der 4. Kompanie und damit der zuständige Offizier für das Rettungszentrum.
Besonders beeindruckt waren die Helfer vom neuen "Rettungswagen" EAGLE 4, ein gepanzertes, 9,5 Tonnen schweres Fahrzeug, mit dem die Bundeswehr Verletzte aus umkämpften Einsatzgebieten transportieren kann.
Beim Feierabend-Snack im Mannschaftsheim, schwärmten die DRK-Helfer von der hohen Motivation, mit der die Soldaten alles so anschaulich vorgestellt haben. An jeder Station gab es "Mimen", die wie Patienten des Rettungszentrums geschminkt waren. "Alles in allem wieder eine sehr gelungene Veranstaltung die wir sicher im kommenden Jahr wiederholen werden", freuen sich Dr. Evers und Hardy Häusler.
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