Bei Ereignissen mit Personenschäden wird die Rettungsdienstleitstelle je nach dem Ausmaß der Schadenslage, alle zur Verfügung stehenden eigenen Rettungsmittel alarmieren und einsetzen.Foto: A. Zelck / DRK e.V.

Der DRK-Betreuungsdienst

Der ehrenamtliche DRK-Betreuungsdienst springt z.B. ein, wenn Menschen evakuiert werden etwa nach Wasserrohrbrüchen, Gasexplosionen, Bombenfunden oder Bränden. Dann übernehmen die Helfer Personentransporte von Menschen in besonderen Lebenslagen wie Rollstuhlfahrern, hochbetagten Senioren oder Krankenhauspatienten. Sie kümmern sich um die soziale Betreuung und Registrierung in kurzfristig als Notunterkunft eingerichteten Turnhallen oder um die Verpflegung. Bei Großübungen verpflegen Feldköche das Team.
Mathias Reckewitz / DRK

Auf alles vorbereitet

Der Betreuungsdienst ist auf die unterschiedlichsten Notsituationen vorbereitet. Die freiwilligen Helfer können in kürzester Zeit bis zu 500 Menschen mit Essen und Trinken versorgen, Notunterkünfte und Kleidung zur Verfügung stellen. Für die psycho-soziale Betreuung der Betroffenen sind die Ehrenamtlichen ebenfalls geschult. Der Vorteil: In Großschadensfällen können sie auf das professionelle Netzwerk des Deutschen Roten Kreuzes zurückgreifen, und Hilfe aus dem ganzen Bundesgebiet bekommen. 

Evakuierungseinsatz des Betreuungsdienstes 

Berlin ist in der Vergangenheit von Naturkatastrophen weitgehend verschont geblieben. Aber auch hier gibt es regelmäßig Fälle, in denen die Hilfe des Betreuungsdienstes notwendig ist. So musste 2017 beispielsweise ein ganzer Stadtteil nach dem Fund einer Weltkriegsbombe evakuiert werden. Rund 10.000 Menschen mussten in den Abendstunden ihre Wohnungen verlassen. Das DRK hat für sie mehrere Notunterkünfte eingerichtet, um ihnen für die Zeit des Wartens ein Dach über dem Kopf zu bieten. Sporthallen, Rathäuser oder andere große Gebäude bieten sich hierfür an. Aber auch außerhalb der Stadtgrenzen wird der Betreuungsdienst bei Bedarf tätig. Beim Elbe-Hochwasser waren zahlreiche Helfer beispielsweise in Magdeburg, um die dortigen Rettungskräfte zu unterstützen. Der Betreuungsdienst wurde hier beispielsweise eingesetzt, um die Verpflegung der vielen Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und anderen Hilfsorganisationen sicherzustellen.

Wie kann ich beim DRK mitmachen?

Zuerst den Mitmach-Bereich wählen, der am besten passt. Eine allgemeine Übersicht zum Ehrenamt gibt’s im PDF Ehrenamt. Interesse geweckt? Unter (030) 600 300 1190 können Interessierte sich kompetent beraten lassen, das Online-Formular ausfüllen oder an helfendrk-berlin.de mailen.

Ob Großschadenslage oder Schwächeanfall auf einem Konzert – Menschen in Not können sich auf die Bereitschaften des DRK verlassen.