Der Betreuungsdienst ist auf die unterschiedlichsten Notsituationen vorbereitet. Die freiwilligen Helfer können in kürzester Zeit bis zu 500 Menschen mit Essen und Trinken versorgen, Notunterkünfte und Kleidung zur Verfügung stellen. Für die psycho-soziale Betreuung der Betroffenen sind die Ehrenamtlichen ebenfalls geschult. Der Vorteil: In Großschadensfällen können sie auf das professionelle Netzwerk des Deutschen Roten Kreuzes zurückgreifen, und Hilfe aus dem ganzen Bundesgebiet bekommen.
Evakuierungseinsatz des Betreuungsdienstes
Berlin ist in der Vergangenheit von Naturkatastrophen weitgehend verschont geblieben. Aber auch hier gibt es regelmäßig Fälle, in denen die Hilfe des Betreuungsdienstes notwendig ist. So musste 2017 beispielsweise ein ganzer Stadtteil nach dem Fund einer Weltkriegsbombe evakuiert werden. Rund 10.000 Menschen mussten in den Abendstunden ihre Wohnungen verlassen. Das DRK hat für sie mehrere Notunterkünfte eingerichtet, um ihnen für die Zeit des Wartens ein Dach über dem Kopf zu bieten. Sporthallen, Rathäuser oder andere große Gebäude bieten sich hierfür an.
Aber auch außerhalb der Stadtgrenzen wird der Betreuungsdienst bei Bedarf tätig. Beim Elbe-Hochwasser waren zahlreiche Helfer beispielsweise in Magdeburg, um die dortigen Rettungskräfte zu unterstützen. Der Betreuungsdienst wurde hier beispielsweise eingesetzt, um die Verpflegung der vielen Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und anderen Hilfsorganisationen sicherzustellen.